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Weitere Bauarten

Neben den geläufigen Anlagen wie Stauseekraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke und Gezeitenkraftwerken, welche die Wasserkraft nutzen, gibt es noch weitere Bauformen. Diese sind zum Beispiel Wave Dragon, Archimedes Waveswing, Wellenbojen und Wellenflöße. Aufgrund von Unwirtschaftlichkeit oder der noch nicht abgeschlossenen Forschung, sind diese Bauarten eher seltener zu finden.

Wave Dragon

Hinter dem Begriff Wave Dragon, zu deutsch Wellendrache, verbirgt sich ein kleines Wasserkraftwerk. Diese Anlage sieht aus wie eine kleine schwimmende Insel, welche sich auf dem Meer oder Ozean befindet. Die "Insel" hat an ihrem Rand eine Art Rampe, über die die Wellen ins Innere schwappen können. In der Mitte der Wave Dragon gibt es einen Auslass, durch den das Wasser wieder abfließen kann. In dem Auslass befindet sich eine Wasserturbine, die durch ihre Drehbewegung mit einem Generator Strom erzeugt.

Archimedes Waveswing

Ein Archimedes Waveswing ist eine Tonne, die unter Wasser ca. 1m über dem Meeresboden schwebt. Sie ist mit Kabeln und Drahtseilen im Boden verankert. Die Tonne besteht aus einem Innen- und einem Außenteil. Der Innenteil ist fest verankert und schwebt immer auf derselben Höhe. Der Außenteil hingegen wird von der Wasserströmung und Wellen auf und ab bewegt. Am Innenteil sind Lineargeneratoren angebracht, die durch die Auf- und Abwärtsbewegung Strom generieren.

Wellenbojen und Wellenflöße

Wellenbojen und Wellenflöße schwimmen an der Wasseroberfläche. Sie sind durch Drahtseile am Boden fixiert, damit sie nicht abtreiben können. Es gibt zwei Arten von Wellenbojen. Zum einen können diese durch eine Auf- und Abwärtsbewegung, die durch Wellen verursacht wird, elektrische Energie generieren. Zum anderen gibt es Bojenformen, die durch Wellen um die horizontale Achse drehen und dadurch Strom erzeugen.
Wellenflöße sehen aus wie Schlangen, die sich über die Wellen bewegen. Sie sind über 100 m lang und haben einen Durchmesser von knapp 4 m. Wellenflöße sind aus mehreren Segmenten aufgebaut, die miteinander verbunden sind. Durch Wellen bewegen sich die einzelnen Segmente immer wieder auf und ab. Im Inneren befindet sich ein hydraulischer Kreislauf, der durch die Wellenbewegung angetrieben wird und somit einen Generator zum Laufen bringt, der wiederum Strom generiert.